Vereinsanlage Spur TT

Sie ist das Herzstück unseres Vereins. Begonnen haben wir mit dem Bau der Anlage im Sommer 2005. Die Anlage soll sich im Endstadium über die gesamte Länge unseres Vereinsheims erstrecken und dabei insgesamt vier Räume auf einer Länge von ca. 35 Metern durchfahren. Dabei ist sie in mehrere Anlagenteile unterteilt.

Thematisch ist unsere Vereinsanlage im mitteldeutschen Raum der 1990er Jahre angesiedelt. Der Eisenbahnbetrieb findet auf der gesamten Anlage mit den originalen Zuglängen statt. So kommt der ICE beispielsweise mit 14 Waggons auf eine Zuglänge von 3,2 Metern. Zusammen mit unseres schlanken Weichen, welche alle aus Eigenbau stammen, entstehen somit unsere langen und vorbildgetreuen Gleisbilder.

Da die Züge von den einzelnen Vereinsmitgliedern gestellt werden, fahren wir diese quer durch alle Epochen und Bahnverwaltungen. Dabei ist es uns wichtig, jedem einzelnen Zug an sich seinem jeweiligen Vorbild entsprechend zusammenzustellen. Eine Ausnahme bilden unsere nicht immer ganz ernst gemeinten 17 Uhr-Züge. Zu unserer jährlichen Ausstellung verkehren viele Züge dann passend zu einem wechselnden Thema. Somit möchten wir nicht nur die Eisenbahn an sich sondern auch deren betrieblichen Hintergründe und Geschichte näher bringen.

Der erste Anlagenteil in Raum 1 ist auf 13 Meter Länge errichtet und wurde in 3 Bauabschnitte unterteilt, welche alle nach 6,5 Jahren weitestgehend fertiggestellt sind. Dabei wollen wir jedoch bemerken, dass eine Modellbahnanlage niemals fertig wird.

Zu sehen ist im Raum 1 der Klassiker: eine zweigleisige Hauptstrecke mit einem Durchgangsbahnhof und abzweigender eingleisiger Nebenbahn. Die Hauptbahn verbindet den Schattenbahnhof Waldeck mit den Schattenbahnhöfen Zweidorf, Dreiheide und Viersee. Letztere drei befinden sich im sogenannten Aquarium, in dem sich die zweigleisige Hauptbahn in zwei wiederum zweigleisige Hauptbahnen aufteilt und diese anschließend in Raum 3 führen sollen.

Auf ihrer Fahrt überqueren die Züge die moderne Betonbogenbrücke über das Pilstal und passieren den Durchgangsbahnhof Pilsberg. Von dort können die Fahrgäste entweder einen Bummel durch die naheliegende Stadt machen oder in die Nebenbahn umsteigen und ins Gebirge reisen. Die Reise führt durch mehrere Tunnels über den Klakstein Viadukt, welcher im „andreanischen“ Baustil 🙂 erbaut wurde, hinauf nach Gerstenstein. Von dort hat man eine fantastische Aussicht auf Pilsberg. Die Besichtigung der mittelalterlichen Hopfenburg lädt zu einer kleinen Wanderung ein.

Im zweiten Raum befindet sich wie bereits erwähnt unser “Aquarium”. Dieser beinhaltet vier von derzeit sechs Schattenbahnhöfen mit insgesamt 30 Gleisen. Darüber hinaus ist hier unsere Betriebszentrale mit den beiden Steuerrechnern.

Der dritte Raum beherbergt den sich derzeit im Bau befindlichen zweiten Anlagenteil. Auch dieser Anlagenteil wird in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Mit dem ersten Bauabschnitt haben wir im Frühjahr 2012 begonnen. Hier ist bereits der Haltepunkt Steinach mit dem örtlichen Steinbruch entstanden, an dem sich das Weinbaugebiet „Zum blauen Wolf“ anschließt.

Der anschließende Raum 4 soll ein weiterer Betriebsraum ähnlich unserem Aquarium werden. Dieser wird und muss von technischer Seite her zeitgleich mit dem zweiten Bauabschnitt in Raum 3 errichtet werden. Weitere Informationen erhalten Sie zu gegebener Zeit auf dieser Seite.

Weitere Einzelheiten über die Vereinsanlage, deren bisherigen Bau und die einzelnen Abschnitte sehen Sie in unseren Galerien oder Sie überzeugen sich selbst bei einer der nächsten Ausstellungen davon.